Das sollten Sie über Bausparen wissen!

Das Prinzip des Bausparens wurde schon im 17. Jahrhundert in England entwickelt. Insoweit ist Bausparen ein alter Hut, der zwischendurch aus der Mode gekommen ist. Nachdem die Bausparkassen ihre Zinsen an das Niedrigzinsniveau angepasst haben, konnte man über Bausparen wieder nachdenken. Und nachdem die Zinsen für Immobilienfinanzierungen seit Anfang 2022 so stark gestiegen sind, ist das Thema Bausparen aktueller als jemals zuvor.

Wie funktioniert Bausparen eigentlich?

Auf unserer Hauptinternetseite haben wir Bausparen in möglichst verständlicher Sprache erklärt. Dort erfährt man auch, was die verschiedenen Begriffe wie "Zuteilung" oder "Bewertungszahl" bedeuten.

Siehe >>>So funktioniert Bausparen>>>

Mit einem Bausparvertrag kann man - wie der Name schon sagt- Eigenkapital für einen späteren Immobilienkauf ansparen. Interessant ist dabei aber nicht die Verzinsung des angesparten Guthabens, denn die liegt derzeit meist bei "fast Null". Wesentlich interessanter ist der Hebel in Form des Bauspardarlehens, das man von der Bausparkasse bekommt. Dieses Bauspardarlehen kann unter bestimmten Bedingungen auch zu einer Art von Eigenkapitalersatz werden.

Vorsicht Falle!

Es gibt gibt "so einige" Bausparkassenvertreter, Finanzberater usw., die ihren Kunden erzählen, dass sie bei Abschluss eines Bausparvertrags über z.B. 100.000 Euro sofort 100.000 Euro Eigenkapital haben. Das ist kompletter Unsinn! Eigenkapital ist nur das tatsächlich in den Bausparvertrag eingezahlte Geld. Bis aus einem neuen Bausparvertrag Eigenkapital bzw. ein Eigenkapitalersatz wird, kann es also eine ganze Zeit dauern.

Zurück zum Thema...

Das Bauspardarlehen wird bei der späteren Finanzierung Ihrer Immobilie also zu einer Art Eigenkapitalersatz. Das liegt daran, dass die Bank, die Ihre Immobilie später hauptsächlich finanziert, weniger Darlehen geben muss (Sie bringen ja schon das Bausparguthaben und das Bauspardarlehen in die Finanzierung ein). Damit sinkt aus Sicht der Bank das eigene Beleihungsrisiko, was wiederum zu insgesamt besseren Konditionen führen kann.

Das wäre so allerdings viel zu einfach (und damit viel zu schön), um wahr zu sein. In der Praxis wird es kniffelig, denn das Bauspardarlehen ist an bestimmte Bedingungen gebunden. Es kommt vor, dass Menschen über Jahre brav in ihren Bausparvertrag einzahlen und das Bauspardarlehen dann nicht bekommen. Hier ist also echte Beratung gefragt.

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